Au au ist das heiss

Halllllooo liebe Freunde, sorry für solch langen Pausen! Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, ein paar Geschichten über unsere Odyssee von Sydney nach Byron Bay zu schreiben, aber …. irgendwie nix draus geworden. Und da ich nix neues schreiben wollte bevor das geklärt ist (ähem) hats eben ein bissl gedauert. Wie auch immer, ich leg mal los!

Alssoooooo, Clemens Bruder Rene ist nach Sydney gekommen, eine Woche bevor ich nach Byron Bay wollte / musste!

Riesen Überraschung, riesen laune und nach ein wenig abfeiern und Bier am Bondi Beach trinken, hat er am nächsten Tag gemerkt, dass er keinen Job bekommt (wie ursprünglich von der surfschule versprochen), aus dem Appartement einer Freundin, die ihn ursprünglich nach Australien eingeladen hat, ausziehen muss und eigentlich an sich nicht genau wusste wohin mit sich. Sonderbar auf jeden Fall —–

Wie auch immer, so musste er kurz mit bei uns wohnen, sich mit unseren Mitbewohnern anfreunden, und kam schliesslich mit in Richtung Norden, zum Erdbeerpflücken. Da ist er immer noch übrigens. Aber, eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus……. und zwar sind Bekannte von ihm von Sydney nach Brisbane gefahren, und wir haben beschlossen uns ein Auto zu mieten, sofern es für Julia und mich billiger werden würde als der Bus für 70 Dollar.

[bla bla bla] am Ende hatten wir eine lange Odyssee hinter uns, haben letztendlich mehr geld bezahlen müssen als geplant, aber immerhin ein paar schöne Strände, gegenden und das eklig-hässliche Surfer’s Paradise gesehen.

Man braucht nicht nach Surfer’s Paradise fahren wenn man in down under ist

Wollte ich nur schnell klarstellen.

OK, weiter im Text, aus Surfer’s Paradise sind wir mit dem Bus nach Byron Bay gefahren, weil uns die hässliche Stadt auf die Nerven ging, und hier angekommen mussten wir erst in ein Backpacker’s Place, denn das Haus konnten wir erst einen Tag später beziehen – war auch dufte, endlich mal wieder ein Bett anstelle der Autositze, und ein bisschen ordentlich duschen.

Das Wetter sah zwar scheisse aus und bis wir den Platz zum Schlafen gefunden hatten sind wir 2 mal durch ganz Byron Bay gelatscht (rückblickend muss ich kurz anmerken, dass wir uns verlaufen haben mussten – denn „ganz“ Byron Bay ist nicht so riesig….), aber als wir am Tag 2 dann in mein „Häuschen“ kamen, waren alle strapazen wieder gut gemacht – wie Julia schon geschrieben hat, paradiesisch.

Ich wohne zwar unterm Dach und es ist sauheiss (im Moment draussen 35 Grad), aber ich habe einen lockeren Deckenventilator der mehr hilft als ich anfangs glauben wollte. Von meinem Balkon sehe ich das Meer, die Berge und die ganze Region, meine Mitbewohner sind dufte Typen, Carlo aus Österreich und Jens und Karin aus Schweden…. wir haben eigentlich immer Spass zusammen und ich hoffe dass bleibt weiter so.

Im Hauptteil des Hauses gibt es (natürlich) einen Fernseher mit DVD Player, einen dicken Esstisch und eine dicke Küche, alles superhell, luxeriös und bonus! Fotos gibt es auch in der Galeriesection demnächst.

Zum Strand sind es 3 Minuten mit dem Fahrrad (hab ich günstig erstanden!), und aus mit fauler sau wird hoffentlich ein

– durchtrainierter,
– brauner,
– güldenes lockiges haar habender
– gesunder
– weisszahn grinsender

Surfer. Ha Ha.

Wie auch immer.

Die SAE hat letzte Woche angefangen, der Campus ist natürlich top und vom allerfeinsten, passend zum Unianfang ist auch alles fertig geworden. Wir wohnen etwa 15 Minuten mit dem Fahrrad vom Campus entfernt, und morgens um 8 ein wenig mit dem Fahrrad zu fahren ist eigentlich gar nicht so schlecht. Besonders weil ich schon gut braun geworden bin. Ist man hier in no time, trotz täglichem dicken Aufstrich von Faktor 30+. Auf jeden Fall sieht alles danach aus als gäb es massig zu Tun, unter 2 Assignments pro Woche geht man nicht nach Haus, aber unser Professor der uns die ersten Wochen unterrichtet, ist a) ein dicker Fisch im Biz, und b) ein echt lustiger, cooler, erfahrener Typ und ein netter Mensch auch. Macht immer Spass……

Sind gerade dabei, einen BBQ für unsere grosse Terrasse und die entsprechende Sitzecke zu kaufen, wird langsam Zeit, so warm wie es ist hier.

Tödliche und gefährliche Viecher hab ich hier schon massig gesehen, aber laut allen Aussagen die ich bis jetzt gehört hab sollen wir Europäer uns nicht so in die Buchse machen. Selbst die „unglaublich tödliche und fiese XXXXXX – Tierart“ lässt einen ein bisschen krank und ill im Bett liegen, von Sterben war hier keine Rede. Wenn ich an Bowling for Columbine und dem Gerede von Angstmachen denke, kann ich nachvollziehen warum die Australier so lockere relaxte und freundliche Geschöpfe sind. Die fürchten sich nämlich nicht vor dunkelheit glaub ich.

Hier in Byron Bay gibts ne riesige Musikszene, und ich bin echt heiss auf Musik machen, auch wenn ich befürchte, dass dafür kaum Zeit bleibt, obwohl Jens hier Audio macht, sein Dipl. hat er schon aus Schweden mitgebracht und ich denke er ist auch ziemlich fit.

So. Lange Rede kurzer Sinn = Byron Bay ist ziemlich top. Ab Freitag ist Julia auch noch hier, dann ist Sydney fürs erste hinter uns, und zusammen rocken wir hier gross ab. Grosses Kino. Von da an gibts dann auch wieder ein paar Geschichten, aber nur wenn ihr mal langsam anfangt uns ein paar wintergrüsse zu schicken.

PS: Zu meinem Geburtstag gibts E-Mailpflicht, und 10 Seiten minimum.

LIEBE GRÜSSE und danke fürs Zuhören,

euer
Lasse